Woher stammt der Begriff Schloss?
Herkunft: mittelhochdeutsch slōz → gmh, althochdeutsch slōz → goh, sloz → goh zunächst in der Bedeutung „Türverschluss“ und als Lehnübersetzung zu lateinisch conclūsio → la auch „Schlussfolgerung“, belegt seit dem 8. Jahrhundert; ab dem 13. Jahrhundert auch Bezeichnung für eine Burg.
Wieso gab es Schlösser?
Die meisten Burgen in Europa wurden im Mittelalter gebaut. Dort brauchte man sie, um eine Gegend oder eine Stadt vor Feinden zu verteidigen und um die Bevölkerung zu schützen. Aus einigen Burgen hat man auch Schlösser gemacht. Die Schlösser dienten vor allem Adeligen und ihren Familien als Wohnsitz.
Was waren die mittelalterlichen Schlösser?
Stattliche Schlösser gingen häufig aus mittelalterlichen Burganlagen hervor, einige Schlösser gründen auch auf früheren Klöstern. Vom Ende des Mittelalters bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts stellten die Schlösser in vielen Regionen Europas kulturelle und politische Zentren dar und werden daher heute als Baudenkmale klassifiziert.
Wie viele Burgen gab es im Mittelalter?
Man schätzt, dass im Mittelalter knapp 20 000 Burgen errichtet wurden, von denen heute immerhin noch 6 500 ganz, meist aber nur noch als Burgruinen erhalten sind. Burgen waren das Herrschaftssymbol des Rittertums, Mittelpunkt des ritterlichen Lebens und erfüllten eine wirtschaftliche Funktion.
Was waren die Vorläufer der mittelalterlichen Burgen?
Befestigte Anlagen zum Schutz vor Feinden sind schon aus der Steinzeit bekannt. Die Vorläufer der mittelalterlichen Burgen waren bei den Kelten, Germanen und Slawen durch Wälle, Wassergräben, Mauerwerk oder Palisaden geschützte Zufluchtsorte für die Stammesbevölkerung in Kriegszeiten. Diese Fliehburgen waren in friedlichen Zeiten meist unbewohnt.
Wann begann die Blütezeit des Burgbaus in Deutschland?
Im späten 11. Jh. begann die Blütezeit des Burgenbaus in Deutschland. Man schätzt, dass im Mittelalter knapp 20 000 Burgen errichtet wurden, von denen heute immerhin noch 6 500 ganz, meist aber nur noch als Burgruinen erhalten sind.