Woher stammt die Mistel?
Weißbeerige Mistel (Viscum album L.): eine in Europa, Nordafrika und Asien einheimische Pflanze. Viscum articulatum Burm. f.: kommt in Süd- und Südostasien, in China und Australien vor; wächst auch epiparasitisch auf dem Parasiten Dendrophthoe.
Welche Kassen zahlen Misteltherapie?
In Deutschland erstatten die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine Misteltherapie mit den hier zugelassenen Präparaten abnobaVISCUM®, Helixor®, Iscador® und Iscucin® bei allen fortgeschrittenen, d.h. palliativen Erkrankungsstadien. Voraussetzung ist eine ärztliche Verordnung auf Kassenrezept.
Welche Mistel bei Pankreaskarzinom?
Die Patient*innen in der Mistelgruppe bekamen das Präparat Iscador® Qu in ansteigender Dosierung von 0,01 Milligramm bis zu 10 Milligramm dreimal in der Woche unter die Haut gespritzt. Der primäre Endpunkt für die Studie war das 12-Monats-Überleben.
Für was ist Mistel gut?
Sie werden unterstützend (adjuvant) zur herkömmlichen Krebsbehandlung gegeben. Die Mistelextrakte sollen das Tumorwachstum hemmen, vor Rückfällen schützen und das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Patienten verbessern (vor allem während einer Chemotherapie).
Wie entstehen Misteln auf Bäumen?
Die Misteln wachsen, indem sie durch diese Saugfortsätze die Leitungsbahnen des Baumes anzapfen. Der Samen wird im Frühling verbreitet, aber erst im Herbst kann der Keimling den Baum anzapfen.
Wie hoch sind die Kosten einer Misteltherapie?
Je nach Medikament und Packungsgröße liegt der Preis dafür zwischen 60 Euro und 300 Euro. Da Misteltherapien langfristig angelegt sind und gerne zwei Jahre oder länger dauern können, summieren sich die Kosten für Patienten auf Dauer.
Wann Keine Misteltherapie?
Einige Experten und Leitlinien raten in bestimmten Fällen von einer Misteltherapie ab. Dazu gehören Patienten mit Leukämien, Lymphomen, einem Nierenzellkarzinom oder malignem Melanom. Der Grund: Es gibt Hinweise aus klinischen Studien, dass sich diese Krebserkrankungen unter einer Misteltherapie verschlechtern.
Welches Mistelpräparat bei Brustkrebs?
Bei prämenopausalen Brustkrebspatientinnen wird zumeist die Mistel des Apfel- oder Kieferbaums eingesetzt, bei postmenopausalen Frauen neben der Kiefer auch die Eiche. In Österreich steht weiters noch die Tanne als Wirtsbaum – sie wird auch bei anderen Tumorerkrankungen eingesetzt – zur Verfügung.