Woher weiss ich was es zu Erben gibt?
Erbschein. Herauszufinden, was im Nachlass steckt, ist nicht immer leicht. Erben haben zwar ein Recht darauf, bei Banken Auskunft zu bekommen und Kontoauszüge einzusehen. Sie müssen dazu meist einen Erbschein vorlegen, ein Dokument, das sie beim Nachlassgericht beantragen können und sie als Erben ausweist.
Wie kann man Erbschaft nachweisen?
Sie können Ihr gesetzliches oder testamentarisch bestimmtes Erbrecht dokumentieren, indem Sie beim Nachlassgericht einen Erbschein beantragen. Der Erbschein ist ein amtliches Zeugnis, in dem bekundet wird, dass Sie Erbe sind. Der Erbschein ermöglicht es Ihnen, über die Erbschaft zu verfügen.
Kann man einen Überblick über den Nachlass geben?
Einen vollständigen Überblick über den Nachlass wird es nur im seltensten Falle geben. Ein idealer Erblasser sorgt vor. Er hinterlässt ein Inventarverzeichnis, in dem er seine Vermögenswerte nebst seinen Verbindlichkeiten und sonstigen Verpflichtungen gegenüber Dritten im Detail auflistet. Man nennt dies Nachlassplanung.
Was sollten die Erben beachten über den Nachlass?
Erben sollten sich daher gründlich über den Nachlass informieren und dann abwägen, ob sie gegebenenfalls das Erbe ausschlagen. Gemäß § 1922 BGB geht der Nachlass als Ganzes auf die Erben über, sie können also nicht bestimmte Vermögensgegenstände auswählen und Schulden ablehnen.
Wie sind die Unterlagen für den Nachlass zusammengestellt?
Sinnvollerweise sind alle Unterlagen und Informationen über den Nachlass in einem speziellen Ordner zusammengestellt, auf dessen Rücken die Information „Notfallordner“ oder ähnliches stehen sollte. Dann braucht der Erbe dort nur noch nachzulesen, was er wissen muss.
Welche Rechte zählen zum Nachlass?
Rechte wie etwa Patente zählen ebenfalls zum Nachlass. Hatte der Erblasser Schulden, zählen auch diese zum Nachlass. Erben sollten sich daher gründlich über den Nachlass informieren und dann abwägen, ob sie gegebenenfalls das Erbe ausschlagen.