Interview mit Katharina: Stipendiatin von Bosch

Interview mit Katharina: Stipendiatin von Bosch

Eine neue Stipendiatin bei Bosch!

Katharina hat eines von drei Stipendien, die Bosch im November 2020 vergeben hat, ergattern könnnen. Herzlichen Glückwunsch! In unserem Interview mit ihr könnt Ihr mehr über ihren spannenden Studiengang und ihre Erlebnisse erfahren!

Vorstellung:

IT-Talents: Hallo Katharina, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Stipendium der Robert Bosch GmbH. Stell Dich doch den anderen IT-Talenten kurz vor.



Katharina:

Danke für diese großartige Chance. Ich freue mich sehr, euch alle kennenzulernen. Ich wohne in Berlin und studiere an der technischen Universität Berlin „Computational Engineering Science“ im Master. Der Studiengang deckt Bereiche aus dem klassischen Maschinenbau und der Informatik ab. Ich interessiere mich besonders für Mechatronische Systeme, Regelungstechnik und Machine Learning. Ich habe schon immer viele Projekte neben dem Studium gehabt. Zuletzt habe ich an einer automatisch angesteuerten Auftriebsklappe für Segelflugzeuge gearbeitet. In meiner Freizeit fliege ich, vornehmlich Segelflugzeuge. Ich engagiere mich seit über 7 Jahren ehrenamtlich in meinem Flugverein, in dem wir junge PilotInnen ausbilden und durch die Wartungs- und Projektarbeiten an unseren Flugzeugen technische Fertigkeiten vermitteln. Inzwischen fliege ich auch regelmäßig auf Wettbewerben und bin Fluglehrerin.

Wieso hat Bosch sich für Dich entschieden?

IT-Talents: Wieso glaubst Du, hat sich Bosch für Dich entschieden?

Katharina:

Mein bisheriger Weg war nicht geradlinig. Anhand meiner verschiedenen Stationen (Jobs, Studium und Freizeitaktivitäten) kann man gut nachverfolgen, wie ich aktiv gesucht und gefunden habe, was mich begeistert. Ich war viel im Ausland, habe meinen Studiengang gewechselt und das Ehrenamt der Regelstudienzeit vorgezogen. Ich habe viel darüber nachgedacht, wie ich meine Werte in mein fachliches Leben einbringen möchte. Dadurch, dass ich viel ausprobiert habe, Auslandsfreiwilligendienst, Robotik-Wettbewerb, Vereinsarbeit, habe ich schon eine klare Perspektive meiner zukünftigen Arbeit. Ich denke, meine Fähigkeit und Bereitschaft, gelerntes weiterzuvermitteln und mein extracurriculares Engagement spielt eine wichtige Rolle. Meine Projekte zeigen, dass es mir wichtig ist, theoretisches Wissen aus der Uni in einem nachhaltigen Kontext anzuwenden.

… eine weitere Zusammenarbeit mit Bosch denkbar?

IT-Talents: Kannst Du Dir eine weitere Zusammenarbeit über die Förderung hinaus vorstellen? Ist eine weitere Zusammenarbeit geplant?

Katharina:

Es ist noch nichts Konkretes geplant, aber ich kann mir gut vorstellen, langfristig zusammenzuarbeiten. Die Kultur der Zusammenarbeit, eine gute Kommunikation und inspirierende Kolleginnen und Kollegen sind für mich die wichtigsten Aspekte im Hinblick auf eine Wahl des Berufs oder der fachlichen Weiterbildung. Was ich bisher von Bosch und dem IT-Talents-Programm mitbekommen habe, begeistert mich. Ich selbst möchte die Förderung als Anreiz nehmen, mein Wissen weiter zu geben und vor allem für junge Frauen im MINT-Bereich ein Vorbild zu sein.

Was hat Dich an Bosch gereizt?

IT-Talents: Was hat Dich an Bosch gereizt, dass Du Dich bei genau diesem Partnerunternehmen beworben hast?

Katharina:

Bosch ist Vorreiter im Bereich IoT-Technologien und Automatisierung und stellt damit einen optimalen Treffpunkt meiner Interessen dar: Software- und Hardwareentwicklung, Regelungstechnik, Machine Learning. Das sind Arbeitsbereiche, in denen man die Zukunft verändern und verbessern kann. Es sind aber auch Arbeitsbereiche, die eine enorme Verantwortung mit sich bringen und komplizierte, ethische Fragen aufwerfen. Nach allem, was ich über die Unternehmenskultur von Bosch erfahren habe, legt das Unternehmen Wert auf einen Nachhaltigen und Verantwortungsvollen Umgang mit diesen zukunftsträchtigen Technologien. Hinzu kommt das Bestreben nach Vielfältigkeit, flachen Hierarchien und Eigenständigkeit der MitarbeiterInnen, das gut zu meinen Wünschen für die Zukunft passt.

Was hast Du mit dem Geld vor?

IT-Talents: 100€ Förderung im Monat – was hast Du mit der Unterstützung vor?

Katharina:

Ich bin sehr sparsam und dokumentiere meine Finanzen ziemlich ordentlich. Prinzipiell würde ich also erstmal sparen. Aber langfristig würde ich das zusätzliche Geld in Hardware investieren. Gerade in Zeiten von Corona ist man abhängig davon, was man zuhause hat. Ich kann für meine Projekte nicht regelmäßig auf Elektronik aus der Uni oder der Vereinswerkstatt zugreifen. Daher würde ich mir mit der Zeit gerne alles kaufen, was ich benötige, um von zu Hause aus an mechatronischen Projekten zu arbeiten. Mikrocontroller, Sensoren, Bauteile, etc.

Kannstest Du Bosch schon?

IT-Talents: Ist Dir Bosch vor dem Stipendium bereits ein Begriff gewesen?

Katharina:

Bosch als Firmenname kenne ich schon seit meiner Kindheit. Längst verbinde ich aber mehr mit dem Namen als die gute alte Bohrmaschine (die nach 20 Jahren immer noch einwandfrei funktioniert). Heute schauen meine Freunde und ich uns mit Vergnügen die „Like a Bosch“ Werbespots an. Bosch steht für mich schon seit langem für IoT-Technologien und modernem Engineering und ist nicht zuletzt aufgrund seiner Standorte in Berlin, wie beispielsweise dem IoT Campus interessant für mich.

Dein Studium Computational Engineering Science

IT-Talents: Du studierst derzeit Computational Engineering Science im Master of Science an der TU Berlin. Wie gefällt Dir das Studium? Würdest Du es noch einmal beginnen?

Katharina:

Ich bin sehr zufrieden mit dem Studium und würde es jeder Person weiterempfehlen, die einen technischen Studiengang sucht, der Ingenieurwissenschaften und Informationstechnik verbindet. Es werden die wichtigen ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen vermittelt, darüber hinaus aber auch modernere Fachbereiche wie Machine Learning und Regelungstechnik. Der Bachelor weicht nicht stark vom Fach Maschinenbau ab, im Master geht es dann aber vermehrt um Themen wie maschinelles Lernen, Robotik und Automatisierungstechnik. Die TU Berlin bietet außerdem häufig die Möglichkeit, Projektmodule zu belegen, in denen die Vorlesungsinhalte in einem konkreten Projekt angewandt werden. Die Fähigkeit, sowohl Software- als auch Hardwaresysteme zu verstehen, wird immer wichtiger. Der Studiengang Computational Engineering Science bereitet darauf gut vor.

Deine Pläne

IT-Talents: Was sind Deine Pläne in den nächsten Monaten, hast Du ein besonderes Projekt, das Du verwirklichen möchtest?

Katharina:

Momentan arbeite ich beispielsweise mit einer Arbeitsgruppe an der Uni in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut an einer Software, die durch den Einsatz von Machine Learning Algorithmen defekte Druckerpatronen erkennt. Meine wichtigste Beschäftigung neben dem Studium ist momentan die Arbeit als Vorsitzende der eines gemeinnützigen, deutschlandweiten Forschungsvereins für Luftfahrt, der Idaflieg e.V. In dieser Tätigkeit bin ich an der Organisation und Durchführung von Forschungstreffen, Projektarbeiten und Symposien, sowie am Tagesgeschäft des Vereins beteiligt.

IT-Talents: Vielen Dank für das nette Interview!

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