Ist der Betriebsratsvorsitzende weisungsbefugt?

Ist der Betriebsratsvorsitzende weisungsbefugt?

Der Betriebsratsvorsitzende ist gegenüber den anderen Betriebsratsmitgliedern nicht weisungsbefugt. Er ist nicht der Vorgesetzte der anderen Betriebsratsmitglieder.

Was versteht man unter jugendvertretung im Rahmen betrieblicher Mitbestimmung?

Die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) vertritt die Interessen der Jugendlichen eines Betriebs, in denen ein Betriebsrat besteht. Die JAV ist kein selbstständiges Organ.

In welchem Gesetz ist die Wahl zur JAV geregelt?

In § 60 BetrVG ist z. B. geregelt, wann eine JAV gewählt werden kann. Die Jugend- und Auszubildendenvertretung ist in den §§ 60 – 73b BetrVG geregelt.

In welchen Betrieben kann eine JAV gewählt werden?

Eine JAV kann und sollte grundsätzlich in jedem Betrieb gegründet werden, in dem die folgenden Voraussetzungen gegeben sind: Es gibt einen Betriebsrat. Es sind in der Regel mindestens 5 jugendliche Arbeitnehmer oder zur Berufsausbildung Beschäftigte, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, beschäftigt.

Wie viele JAV Mitglieder müssen gewählt werden?

5 bis 20 Wahlberechtigte: 1 JAV-Mitglied. 21 bis 50 Wahlberechtigte: 3 JAV-Mitglieder. 51 bis 150 Wahlberechtigte: 5 JAV-Mitglieder. 151 bis 300 Wahlberechtigte: 7 JAV-Mitglieder.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein um eine JAV zu bilden?

Erste Voraussetzung ist, dass in dem Betrieb ein Betriebsrat existiert. Zweite Bedingung ist, dass in dem Betrieb mindestens fünf jugendliche Arbeitnehmer tätig sind, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und/oder Auszubildende beschäftigt werden, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Welche Gründe sprechen für eine gesonderte JAV?

Wichtige Argumente für die JAV

  • Auf Rechte nicht verzichten.
  • Immer über das aktuelle Geschehen im Betrieb oder der Dienststelle informiert sein.
  • Qualifizierte Ausbildung sichern.
  • Ausbildungsfremde Tätigkeiten abschaffen.
  • Perspektive nach der Ausbildung sichern – Übernahme.

Warum ist eine JAV sinnvoll?

Warum ist eine JAV sinnvoll? Die JAV ist ein eigenständiges Gremium nach dem BetrVG und nimmt die besonderen Belange der jugendlichen und in Ausbildung beschäftigten Arbeitnehmer wahr (§ 60 Abs. 2 BetrVG). Schließlich ist die JAV eine ideale Nachwuchsförderung für die zukünftige Betriebsratsarbeit.

Warum Jugend und auszubildendenvertretung?

Die Aufgabe der Jugend- und Auszubildendenvertretung ist es, die besonderen Interessen der jugendlichen Arbeitnehmer unter 18 sowie der Auszubildenden unter 25 Jahre beim Betriebsrat vorzutragen und dafür zu sorgen, dass die Belange dieser Arbeitnehmergruppe vom Betriebsrat angemessen und sachgerecht berücksichtigt …

Welche Vorteile haben Mitglieder der JAV gegenüber anderen Angestellten und Auszubildenden?

Habe ich persönlich als JAV-Mitglied denn auch Vorteile durch meine Arbeit?

  • Gemeinsame Ziele im Team erreichen.
  • Stärkung des Selbstbewusstseins.
  • Verhandlungsgeschick ausbauen.
  • Besonderer Kündigungsschutz.
  • Zufriedenheit, sich für andere einsetzen zu dürfen.
  • Intensiver Kontakt zu Kollegen.
  • Sicherheit in Präsentationen.

Welche Rechte hat eine JAV im Hinblick auf die betrieblichen Abläufe und Entscheidungen?

Nach§ 66 Abs. 1 BetrVG habt Ihr als JAV das Recht, Beschlüsse des Betriebsrats für die Dauer einer Woche aussetzen zu lassen. Das geht aber nur, wenn Ihr in diesem Beschluss eine erhebliche Beeinträchtigung wichtiger Interessen der geschützten Arbeitnehmer seht.

Wann Jugend und auszubildendenvertretung?

Die Wahl. Jeder Arbeitnehmer bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres und alle Auszubildenden unter 25 dürfen die Jugend- und Auszubildendenvertretung wählen.

Welches Gesetz enthält Regelungen über die Wahl einer betrieblichen Jugend und auszubildendenvertretung?

Wenn in eurem Betrieb mindestens fünf „jugendliche“ Arbeitnehmer unter 18 Jahren oder Auszubildende unter 25 Jahren beschäftigt sind und ihr einen Betriebsrat habt, dürft ihr eine JAV gründen (§ 60 BetrVG).

Wer darf in den Wahlvorstand Betriebsrat?

Der Wahlvorstand wird vom amtierenden Betriebsrat bestellt. Der Betriebsrat entscheidet auch darüber, wer Vorsitzender des Wahlvorstandes ist, ob die Zahl der Wahlvorstandsmitglieder auf mehr als drei erhöht und ob Ersatzmitglieder bestellt werden (§ 16 Abs. 1 Satz 1 bis 4 BetrVG).

Wie wählt man den Wahlvorstand?

Bestellung durch den Betriebsrat. In Betrieben mit bereits vorhandenen Betriebsrat, erfolgt die Bestellung des Wahlvorstands durch den noch amtierenden Betriebsrat, § 16 Absatz 1 Satz 1 BetrVG. Die Bestellung erfolgt dabei durch Beschlussfassung mit einfacher Stimmenmehrheit gemäß § 33 BetrVG.

Was macht der Wahlvorstand Betriebsrat?

Der Wahlvorsteher leitet die gesamte Tätigkeit des Wahlvorstandes; in seiner Abwesenheit übernimmt dies der Stellvertreter des Wahlvorstehers. Bei Beschlüssen des Wahlvorstandes entscheidet die Mehrheit aller anwesenden Mitglieder. Bei Stimmgleichheit entscheidet die Stimme des Wahlvorstehers.

Was ist ein Wahlvorstand Betriebsrat?

Der Wahlvorstand ist dasjenige Gremium, welches die Wahlen zum Betriebsrat durchführt. Er besteht aus einer ungeraden Zahl von wahlberechtigten Arbeitnehmern, mindestens drei.

Kann ein Azubi in den Betriebsrat gewählt werden?

1. Die Wahl des Betriebsrates. Alle Arbeitnehmer sind zur Wahl berechtigt, die das 18. Dies bedeutet, dass sowohl Umschüler als auch Auszubildende sich an der Wahl des Betriebsrates beteiligen dürfen.

Wer hat passives Wahlrecht Betriebsrat?

Wählbarkeit – Passives Wahlrecht. Von den mindestens fünf wahlberechtigten Arbeitnehmern müssen mindestens drei wählbar sein, damit ein Betriebsrat gewählt werden kann. Die Wählbarkeit wird auch als passives Wahlrecht bezeichnet. Nur Arbeitnehmer, die wählbar sind, können in den Betriebsrat gewählt werden.

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