Sind Experimente mit Menschen ethisch vertretbar?
Humanexperimente können demnach grundsätzlich nur dann als ethisch vertretbar gelten, wenn die betroffenen Probandinnen und Probanden vor der Durchführung über Wesen, Bedeutung und Tragweite (siehe Modul Wesen, Bedeutung und Tragweite eines medizinischen Versuchs) eines Versuchs aufgeklärt worden sind und daraufhin …
Was sind wissenschaftliche Humanversuche?
Ein Menschenversuch, auch Humanexperiment, ist ein wissenschaftliches Experiment an einem oder mehreren Menschen. Bei der Zulassung neuer Medikamente spielen Menschenversuche in klinischen Studien eine wichtige Rolle.
Wie ist die Ethikkommission zusammengesetzt?
(3) Die Ethikkommission setzt sich zusammen aus mindestens vier ärztlichen Mit- gliedern mit Erfahrung in der klinischen Medizin, einer Juristin oder einem Juristen mit der Befähigung zum Richteramt, einem Mitglied mit wissenschaftlicher oder berufli- cher Erfahrung auf dem Gebiet der Ethik in der Medizin, einem …
Was versteht man unter einer Ethikkommission?
Eine Ethikkommission beurteilt Forschungsvorhaben und Entwicklungsprojekte aus moralischer (teilweise auch ethischer), rechtlicher und sozialer Sicht. Sie ist in einer Organisation angesiedelt oder steht im Dienste der Politik.
Warum ist Ethik eine Wissenschaft?
Ethik ist keine exakte Wissenschaft, sondern eher eine argumentierende, wie etwa Geschichte. Die Tugend-Ethik stellt persönliche Eigenschaften heraus, dazu gehört aber oft auch Tapferkeit – also ein Merkmal, das nicht im engeren Sinn mit den moralischen Kategorien “Gut” und “Böse” verknüpft wird.
Was ist die entscheidende Frage der Ethik der Forschung am Menschen?
Die entscheidende Frage der Ethik der Forschung am Menschen lässt sich demnach auch folgendermaßen formulieren: Was muss getan werden, damit Probanden im Rahmen von medizinischen Humanexperimenten nicht vollständig instrumentalisiert werden?
Was sind die konkreten Regeln der Forschungsethik?
Auch wenn man diesen Begründungsansatz wählt, muss also ein weiterer Anwendungsschritt folgen, der zu den bereits genannten konkreteren Regeln der Forschungsethik führt: (1) die informierte Einwilligung, (2) eine sorgfältige Schaden-Nutzen-Abwägung und (3) eine gerechte Probandenauswahl.
Kann der Forscher sich als Teilnehmer zur Verfügung stellen?
Der Forscher muss die betreffende Person also fragen, ob sie sich als Teilnehmer zur Verfügung stellen möchte oder nicht. Das allein reicht aber noch nicht aus. Es muss darüber hinaus sichergestellt sein, dass auch eine ablehnende Antwort vom Forscher akzeptiert wird und keine negativen Konsequenzen nach sich zieht.