Warum besteht das Bindegewebe aus Zellen?
Wie alle Gewebetypen besteht es aus Zellen, die von einem Flüssigkeitskompartiment umgeben sind, das als extrazelluläre Matrix (EZM) bezeichnet wird. Das Bindegewebe unterscheidet sich jedoch von anderen Typen dadurch, dass seine Zellen nicht fest, sondern lose in der EZM liegen.
Was ist das eigentliche Bindegewebe?
Das eigentliche Bindegewebe befindet sich im gesamten Körper. Es gibt zwei Arten von Bindegewebe, nämlich das lockere und straffe Bindegewebe. Diese beiden Arten unterscheiden sich im strukturellen Aufbau ihrer extrazellulären Matrix. Lockeres Bindegewebe wird auch als areoläres Bindegewebe bezeichnet.
Wie lässt sich das Bindegewebe im engeren Sinn einteilen?
Bindegewebe lässt sich noch einmal in das Bindegewebe im engeren Sinn, dessen Vertreter sich vor allem hinsichtlich ihrer Faserqualitäten und -dichte unterscheiden, und das Stützgewebe, d.h. das Knochen – und Knorpelgewebe, einteilen.
Was ist die primäre Zelle des Bindegewebes?
Die primäre Zelle des Bindegewebes ist der Fibroblast. Seine Aufgabe ist die Produktion und Aufrechterhaltung der EZM des Bindegewebes. Neben Fibroblasten sind mehrere andere Zelltypen vorhanden.
Was enthält das Fettgewebe in der Zelle?
Das Fettgewebe hat keine EZM, sondern nur ein paar Kollagenfasern, die die Zellen zusammenhalten. Abhängig davon, wie die Lipide in der Zelle verteilt sind, gibt es weißes und braunes Fettgewebe. In braunem Fettgewebe enthält jede Zelle mehrere Fetttropfen, die den zentral positionierten Zellkern umgeben.
Was sind die Fasern von straffem Bindegewebe?
Basierend auf der Anordnung der Fasern gibt es zwei Untertypen von straffem Bindegewebe: straffes parallelfaseriges und straffes geflechtartiges Bindegewebe. Bei straffem parallelfaserigen Bindegewebe sind die Kollagenfasern parallel zueinander ausgerichtet.
Welche Zellen sind lockeres Bindegewebe?
Durch die Anwesenheit von Zellen des Immunsystems hat das Bindegewebe auch eine Immunfunktion. Einige Beispiele für lockeres Bindegewebe sind: die Lamina propria des Verdauungstraktes und der Atemwege, sowie der Schleimhäute der Fortpflanzungsorgane und Harnwege, der Drüsen , des Mesenteriums und der Dermis der Haut.
Welche Beispiele sind für dichtes Bindegewebe?
Die besten Beispiele für dichtes Bindegewebe sind Sehnen und Bänder. In straffem geflechtartigem Bindegewebe sind die Kollagenfasern zufällig angeordnet und bilden ein dreidimensionales Netzwerk aus, das gegen Dehnung in alle Richtungen beständig ist.
Welche Gewebeklassen gibt es im menschlichen Körper?
Ein menschlicher Körper besteht auch einer Vielzahl von Zellen, die unterschiedliche Gewebearten bildet. Um die Vielzahl von Gewebearten beim Menschen einfach einzuordnen, hat man 4 Hauptgewebeklassen eingeführt. Diese vier Gewebeklassen sind: das Epithelgewebe (Deckgewebe), das Binde- und Stützgewebe, das Muskelgewebe und das Nervengewebe.
Welche Bedeutung hat der Tumor in der Medizin?
Der Begriff Tumor wird in der Medizin in zweierlei Bedeutungen verwendet: 1.1 Weitere Bedeutung Im weiteren Sinn ist ein Tumor eine Schwellung bzw. eine Raumforderung, ohne dass damit eine Aussage über die Natur der Schwellung gemacht wird.
Was sind gutartige Tumoren der Bindehaut?
Bindehaut. Gutartige Tumoren der Bindehaut sind beispielweise Nävi (Muttermale), Hämangiome (Blutschwämme), Lipome (Neubildungen aus Fettgewebszellen) sowie Fibrome (Geschwulst aus Bindegewebe). Daneben können auch entzündlich bedingte Veränderungen wie Granulome als Tumore imponieren. Bösartige Bindehauttumore sind sehr selten.
Was ist der Unterschied zwischen den beiden bindegewebsarten?
Der Unterschied zwischen den beiden Bindegewebsarten besteht darin, dass die retikulären Fasern dünner sind, ein feineres Netz bilden und die Retikulumzellen an den Fasern haften bleiben. Retikuläres Gewebe unterstützt das Stroma der Körperorgane, insbesondere der Lymphknoten.