Was bedeutet es konkret wenn man sein Kind in einer Pflegefamilie unterbringen möchte?
Nach Möglichkeit sollen die leiblichen Eltern das Sorgerecht für ihr Kind behalten. Das bedeutet, dass sie weiterhin wichtige Entscheidungen im Leben des Kindes treffen, z.B. über seine schulische Ausbildung. Das Jugendamt orientiert sich bei seinen Entscheidungen immer am Wohle des Kindes.
Was muss ich zahlen wenn mein Kind in eine Pflegefamilie kommt?
Welche Kosten kommen auf mich zu? Die Pflegefamilie erhält für den Unterhalt des Kindes und die Erziehungsleistungen Pflegegeld vom Jugendamt. Die leiblichen Eltern müssen sich daran grundsätzlich im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten beteiligen.
Warum geben Eltern ihre Kinder zu Pflegefamilien?
Für besonders entwicklungsbeeinträchtigte Kinder soll es besondere Formen der Familiepflege geben. Das Jugendamt hat dafür zu sorgen, dass es Pflegefamilien gibt, die Kinder aufnehmen wollen. Dies bedeutet, dass das Jugendamt Pflegefamilien werben, vorbereiten, beraten, betreuen, fortbilden und finanzieren muss.
Wer kann Pflegeeltern werden?
Grundvoraussetzungen. Wer : Verheiratete Paare, unverheiratete Paare, gleichgeschlechtliche Paare und Alleinlebende mit und ohne Kinder können sich um die Aufnahme eines Pflegekindes bewerben. Alter: Zwischen den Pflegeeltern und dem Kind sollte in etwa ein natürlicher Eltern-Kind-Altersabstand eingehalten werden.
Wie verläuft das Pflegekind in der Pflegefamilie?
Entwicklung und Verhalten des Pflegekindes in der Pflegefamilie verläuft bei den meisten Kindern in vergleichbaren Schritten – den sogenannten Integrationsphasen. die Phase der Orientierung, die Phase von Konflikten, die Phase enge neuer Beziehungen zu den Pflegeeltern.
Was bedeutet die Übersiedlung des Kindes in die Pflegefamilie?
Die Übersiedlung des Kindes in die Pflegefamilie bedeutet einen Bruch für das Kind. Es wäre daher ideal, wenn neben der Sozialarbeiterin der Vermittlungsstelle auch die Erzieherin des Heimes oder die Bereitschaftspflegemutter den Einzug des Kindes in die Pflegefamilie konkret begleiten würden.
Sind die Pflegeeltern mit dem Kind verwandt oder verschwägert?
Sind die Pflegeeltern mit dem Kind nicht verwandt oder verschwägert, muss das Jugendamt dann eine Pflegeerlaubnis erteilen, wenn das Kind länger als acht Wochen bei der Pflegefamilie leben soll. Pflegeeltern, die Vormund des Pflegekindes sind, können das Kind zu sich nehmen.
Wie arbeitet das Jugendamt bei der Unterbringung eines Kindes in einer Pflegefamilie?
Die Art und Weise, wie das Jugendamt bei der Unterbringung eines Kindes in einer Pflegefamilie zu arbeiten hat, wird im Kinder- und Jugendhilfegesetz vorgeschrieben. Hier wird im § 36 die Mitwirkung der Personensorgeberechtigten, des Kindes oder Jugendlichen und aller sonstigen Beteiligten festgelegt.