Was darf ein Vorgesetzter nicht machen?

Was darf ein Vorgesetzter nicht machen?

Ihr Chef darf nicht von Ihnen fordern, private Dinge zu berichten, die Sie nicht von sich aus erzählen würden. Jeder Mitarbeiter hat ein Recht auf Privatsphäre und die ist außerdem auch durch das deutsche Rechtssystem geschützt.

Was darf man über seine Arbeit erzählen?

Plaudertaschen aufgepasst: Zu offen darf man über seinen Job nicht sprechen. Worüber man reden darf ohne Ärger mit dem Chef zu riskieren – und worüber nicht. Wenn Mitarbeiter von ihrem Job erzählen, ist das nicht immer ihrem Arbeitgeber recht. In manchen Dingen sind Arbeitnehmer sogar zur Verschwiegenheit verpflichtet.

Kann der Arbeitgeber über meine Freizeit bestimmen?

Es ist nicht erlaubt, dass der Arbeitgeber den Mitarbeiter während der Freizeit anruft und ihn auffordert, aus dem „Frei“ zu kommen. Der Arbeitgeber hat stets die Grundsätze der Fürsorgepflicht und die tariflichen Bestimmungen einzuhalten.

Kann mein Chef mich zur Arbeit zwingen?

7. Kann die Firma mich zwingen, ohne Unterbrechung am Bildschirm zu arbeiten? Nein, Ihnen stehen Bildschirmpausen zu, die nicht von der Arbeitszeit abgezogen werden dürfen, etwa fünf bis zehn Minuten pro Stunde. Falls möglich, müssen Sie in dieser Zeit andere Arbeit erledigen.

Kann der Arbeitgeber mich zwingen Überstunden zu nehmen?

Sollte es keine entsprechende vertragliche Vereinbarung geben, darf der Vorgesetzte von seinem Weisungsrecht Gebrauch machen. Das bedeutet: Ob und wann Sie Überstunden abfeiern, kann dieser anordnen. Es gibt keine Regelung im Arbeitsrecht, dass Sie Überstunden abbauen können, wenn es allein Ihr Wunsch ist.

Kann man zur Supervision gezwungen werden?

Die Frage der Freiwilligkeit oder Verpflichtung zur Supervision sollte im Einzelfall der jeweiligen Organisation betrachtet werden. Optimal und wünschenswert ist es natürlich, wenn ein hoher Grad an Bereitschaft zur Supervision vorhanden ist, so dass sich die Frage der Verpflichtung gar nicht erst stellt.

Kann ich an meinem freien Tag gezwungen werden zu arbeiten?

Das ist keine Arbeitsverweigerung. Natürlich ist es kollegial, wenn man trotzdem kommt, aber es ist keineswegs ein Muss. Der Chef kann einen trotz Frei zur Arbeit beordern . Das muss er aber gut begründen können und der Urlaubsstag oder das Frei müssen dir nachgegeben werden.

Bin ich verpflichtet einzuspringen?

Gisela Neunhöffer: Grundsätzlich sind Arbeitnehmer nicht verpflichtet, außerhalb ihres einmal festgelegten Dienstplans einzuspringen. Der Arbeitgeber hat zwar ein so genanntes Direktionsrecht zu Ort und Zeit der Arbeitsleistung.

Kann ich zum Dienst verpflichtet werden?

Eine Dienstverpflichtung gibt es im deutschen Arbeitsrecht nicht. Die Bundesregierung kann im „Spannungs- und Verteidigungsfall“, also im Krieg, eine Dienstpflicht erlassen. Eine Pflegedienstleitung oder Stationsleitung kann weder den Krieg ausrufen noch die bürgerlichen Rechte außer Kraft setzen.

Bin ich dazu verpflichtet ans Telefon zu gehen wenn ich frei habe?

Grundsätzlich gilt: In der Regel sind Arbeitnehmer nicht verpflichtet, Anrufe nach Feierabend und im Urlaub anzunehmen, sagt Alexander Bredereck, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Berlin. Nicht selten fühlen sich Beschäftigte aber dazu verpflichtet, nach Feierabend ans Telefon zu gehen, wenn der Chef anruft.

Ist telefonische Erreichbarkeit Arbeitszeit?

Kommt es zu einer tatsächlichen Inanspruchnahme, etwa infolge der Beantwortung von E-Mails oder der Teilnahme an Telefonaten nach Ende der regulären Arbeitszeit, stellen sich arbeitszeitrechtliche Folgefragen.

Kann mich mein Arbeitgeber aus dem Urlaub holen?

Grundsätzlich kann also der Arbeitgeber nur in gegenseitigem Einvernehmen mit dem Arbeitnehmer den bereits bewilligten Urlaub widerrufen bzw. Gleichwohl kann der Arbeitnehmer in Ausnahmefällen auch verpflichtet sein, seine Arbeit trotz Urlaubs wieder aufzunehmen.

Wie lange muss ich für meinen Arbeitgeber erreichbar sein?

Generell könne kein Arbeitgeber von Mitarbeitern verlangen, 24 Stunden erreichbar zu sein, betont der Anwalt. Aber wenn es etwa konkrete Absprachen für einen Anruf in einem bestimmten Zeitfenster gibt, sollte man da auch erreichbar sein.

Wie kurzfristig kann der Dienstplan geändert werden?

Grundsätzlich gilt: Der einmal vereinbarte Dienstplan kann von Ihrem Chef nicht so einfach geändert werden. Gerichte erachten eine Vorankündigungsfrist von vier Tagen für angemessen. Das gilt sowohl bei der kurzfristigen Änderung des Dienstplans als auch bei spontan angeordneten Überstunden.

Was ist Erreichbarkeit?

Im Grunde versteht man unter der Erreichbarkeit im geschäftlichen Kontext, dass ein Vorgesetzter oder Mitarbeiter ganz einfach einen anderen Mitarbeiter kontaktieren, also erreichen, möchte.

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