Was ist die Voraussetzung eines Streiks?

Was ist die Voraussetzung eines Streiks?

Streik um eine Standortsicherung, etwa um die Nichtverlagerung von Produktionsstätten ins Ausland. 3. Voraussetzung eines Streiks: Keine Friedenspflicht Sind die Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen bereits tariflich geregelt, gilt diesbezüglich eine Friedenspflicht.

Ist ein Streik verhältnismäßig?

Ein Streik muss wie jede arbeitsrechtliche Maßnahme auch verhältnismäßig sein. Das Arbeitskampfmittel „Streik“ ist deshalb rechtswidrig, wenn es zur Erreichung der von der Gewerkschaft formulierten Ziele offensichtlich ungeeignet, unangemessen oder nicht erforderlich ist!

Was ist ein unbefristeter Streik?

Unbefristeter Streik. Üblicher Fall der Arbeitsniederlegung von Arbeitnehmern bei gescheiterten Tarifverhandlungen. Warnstreik. Kurzer Streik in einem Betrieb im Zusammenhang mit laufenden Tarifverhandlungen (sowie etwa Anfang April 2008 bei der Deutschen Post AG) Schwerpunktstreik. Nur die wichtigsten Betriebe eines Tarifgebiets werden bestreikt.

Was ist ein Bundesgerichtsentscheid für einen Streik?

Ein Bundesgerichtsentscheid hält jedoch fest, dass vier Voraussetzungen für einen Streik gegeben sein müssen. Der Streik muss von einer tariffähigen Organisation getragen werden und durch Gesamtarbeitsvertrag regelbare Ziele verfolgen. Weiter darf er nicht gegen die Friedenspflicht verstoßen und auch nicht unverhältnismässig sein.

Ist der Streik nicht rechtswidrig?

Jedoch darf nicht einfach nach eigenem Gutdünken die Arbeit niedergelegt werden, sondern der Streik muss von einer Gewerkschaft ausgerufen werden und zudem bestimmte Kriterien erfüllen, um nicht rechtswidrig zu sein. Auch gilt das Streikrecht nicht für alle Berufsgruppen, wie entsprechende Urteile gegen streikende Lehrer gezeigt haben.

Wie hoch sind Die Streikkosten für die deutsche Industrie?

„Dauert ein Streik mehrere Tage, kommen leicht über 100 Millionen Euro täglich als Streikkosten auf die Unternehmen zu“, sagte DIHK-Chefvolkswirt Alexander Schumann gegenüber der Zeitung: „Die Schiene ist eine der Hauptschlagadern moderner Just-in-Time-Logistik und gerade für die deutsche Industrie unverzichtbar.“

Ist das Streikrecht für Arbeitnehmer rechtmäßig?

Ja: Das Streikrecht für Arbeitnehmer ist nicht abhängig von der Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Ist der Streik rechtmäßig, darf der Arbeitgeber keine Repressalien verhängen, also nicht abmahnen oder kündigen. Allerdings wird für die Dauer des Streiks auch kein Lohn gezahlt.

Was ist der Streik im modernen Sinne des Wortes?

Der Streik im modernen Sinne des Wortes – als gemeinsame Arbeitsniederlegung (lohn-)abhängiger Erwerbsgruppen zur Durchsetzung von Forderungen nach einer Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen – ist eigentlich eine „Erfindung“ der Handwerksgesellen aus vor- bzw. protoindustriellen Zeiten.

Warum handelt es sich bei den Streikbewegungen um einen historischen Lernprozess?

Genauer betrachtet, handelt es sich bei den Streikbewegungen allerdings um einen höchst widerspruchsvollen Entwicklungs- und Erfahrungsprozess, der als historischer Lernprozess im Grunde bis heute nicht abgeschlossen ist und deshalb auch keine abschließende Wertung über „Sieger“ und „Verlierer“ zulässt.

Wie der Streik um die Einführung der 35-Stunden-Woche in der Elektroindustrie?

Der im Mai 2003 von der IG Metall veranstaltete Streik um die Einführung der 35-Stunden-Woche in der Elektro- und Metallindustrie Ostdeutschlands scheiterte, lediglich in der Stahlindustrie kam es zur stufenweisen Einführung der 35-Stunden-Woche.

Ist der Streik ohne Gewerkschaft rechtmäßig?

Streiken ohne Gewerkschaft. Dürfen Arbeiter, die nicht gewerkschaftlich organisiert sind, an einem Streik teilnehmen? Ja: Das Streikrecht für Arbeitnehmer ist nicht abhängig von der Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Ist der Streik rechtmäßig, darf der Arbeitgeber keine Repressalien verhängen, also nicht abmahnen oder kündigen.

Wann darf die Gewerkschaft den Streik erst beginnen?

Die Gewerkschaft darf erst den Streik als letztes Mittel im Arbeitskampf erst beginnen, wenn zuvor Verhandlungen gescheitert sind. Der Streik muss verhältnismäßig sein, darf also den Arbeitgeber nicht in der Existenz bedrohen.

Wie kommt es mit dem Streik zu einer Lohnabrechnung?

Streik und Lohnabrechnung. Lohnbuchhalterisch kommt es beim Streik zu einer Unterbrechung der Beschäftigung. Die streikenden Arbeitnehmer arbeiten nicht und bekommen dafür in der Regel auch keinen Lohn. Die Gewerkschaften zahlen ihren Mitgliedern für die Dauer eines Streiks einen Teil des Lohns als Streikgeld.

Warum kommt es beim Streik zu einer Unterbrechung der Beschäftigung?

Lohnbuchhalterisch kommt es beim Streik zu einer Unterbrechung der Beschäftigung. Die streikenden Arbeitnehmer arbeiten nicht und bekommen dafür in der Regel auch keinen Lohn. Die Gewerkschaften zahlen ihren Mitgliedern für die Dauer eines Streiks einen Teil des Lohns als Streikgeld.

Wie schützt sie ihr Tarifvertrag vor Streik?

Sofern Sie Tarifvertragspartner sind, schützt sie das – jedenfalls während der Laufzeit des Tarifvertrags – vor einem Streik.

Warum benötigt eine Gewerkschaft einen Streik?

Deshalb benötigt ein Streik auch eine Gewerkschaft, die ihre Forderungen vertritt und Verhandlungen mit der anderen Seite führt. Während eines laufenden Tarifvertrags ist die Gewerkschaft durch die Friedenspflicht gebunden und darf nicht ohne besonderen Grund einen Streik ausrufen.

Ist der Streik in Deutschland verboten?

In vielen Ländern wird der Streik auch als politisches Druckmittel angewandt – beispielsweise bei einem landesweiten Generalstreik, mit dem gegen unpopuläre Maßnahmen mobilisiert werden soll. Dies ist in Deutschland ausdrücklich verboten.

Was geht von einem rechtmäßigen Streik aus?

Die gängige Rechtslehre und Rechtsprechung geht von einem rechtmäßigen Streik aus, wenn: … der Streik von einer Gewerkschaft geführt wird, indem sie ihn ausruft oder einen bestehenden Streik genehmigt und beitritt … der Streik muss sich gegen einen Tarifpartner (Arbeitgeber oder Arbeitgeberverband) richten

Warum gibt es ein spezielles Streikgesetz?

Bis heute gibt es kein spezielles Streikgesetz. Das Streikrecht prägten und prägen deshalb vor allem die Entscheidungen der Gerichte. Die gegenseitigen Pflichten von Arbeitnehmer und Arbeitgeber ruhen während eines Streiks.

Was sind unbefristete Streiks und Warnstreiks?

Unbefristete Streiks und Warnstreiks unterscheiden sich rechtlich nicht wesentlich. Warnstreiks sind dadurch gekennzeichnet, dass sie von vornherein zeitlich begrenzt sind, sie können über wenige Stunden gehen, aber auch einen ganzen Arbeitstag andauern. Eine feste zeitliche Grenze gibt es nicht.

Welche rechtlichen Folgen hat eine Streikteilnahme?

Die Streikteilnahme darf keine rechtlichen Folgen für das Arbeitsverhältnis haben. Auch kann kein Arbeitgeber verlangen, dass ihm mitgeteilt wird, wer an einem Streik teilnimmt oder wer bei sog. „Wellenstreiks“ wann an einem Streik teilnimmt. Auch die Forderung, sich in Streiklisten einzutragen, ist nicht zulässig.

Warum nehmen Arbeitnehmer an einem Streik teil?

2. An einem Streik nehmen Arbeitnehmer teil, indem sie die Arbeit niederlegen. Das heißt, sie verlassen in der Regel den Arbeitsplatz und begeben sich etwa vor den Betrieb oder in das Streiklokal. Abmelden müssen sie sich dazu bei ihrem Vorgesetzten grundsätzlich nicht.

Ist ein Streik von einer Gewerkschaft zulässig?

Wird ein Streik von einer Gewerkschaft geführt, so bezeichnet man ihn als organisierten oder gewerkschaftlichen Streik. Ist dies nicht der Fall, spricht man von wilden oder spontanen Streiks, die grundsätzlich nicht zulässig sind.

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