Was sagen die Religionen zur Organspende?

Was sagen die Religionen zur Organspende?

Das Gebot zur Hilfeleistung und Solidarität gibt es im Christentum, Islam, Judentum und in anderen Glaubensrichtungen. Daraus ergibt sich jedoch keine religiöse Pflicht zur Organspende, denn die Entscheidung darüber obliegt dem Einzelnen.

Was passiert mit meinem Körper nach der Organspende?

Nach der Organentnahme wird der Spender nicht mehr beatmet. Hat ein Verstorbener, der am Hirntod gestorben ist, zu Lebzeiten der Organspende zugestimmt oder haben seine Angehörigen dies für ihn nach seinem Tod getan, wird er bis zur Entnahmeoperation künstlich beatmet.

Was passiert nach der Transplantation?

Nach der Transplantation wehrt sich das körpereigene Immunsystem gegen das fremde Organ – geeignete Medikamente unterbinden diese Abstoßungsreaktion. Ärzte versuchen dabei, die Nebenwirkungen möglichst gering zu halten.

Wie lange kann man nach einer Lebertransplantation leben?

Im Durchschnitt liegt die Einjahres-Überlebensrate bei über 90 Prozent, die 10-Jahres-Überlebensrate bei über 70 Prozent. Die Lebenserwartung ist nach der Lebertransplantation in erster Linie vom allgemeinen Gesundheitszustand und der Grunderkrankung des Patienten abhängig.

Wie lange lebt man nach einer Nierentransplantation?

Selbst nach einer erfolgreichen Transplantation liegt die Lebensdauer von Spendernieren derzeit bei durchschnittlich 15 Jahren. Bei vielen Patienten kommt es im Laufe der ersten Jahre bereits zu Abstoßungsreaktionen, da das körpereigene Immunsystem gegen das fremde Gewebe ankämpft und die Spenderniere schädigt.

Wie lange ist man nach einer Nierentransplantation krank?

Bei einer Nierentransplantation geht man z. B. von zehn Tagen bis drei Wochen Krankenhausaufenthalt aus. Ob man danach direkt nach Hause entlassen wird oder noch eine Rehabilitationsmaßnahme notwendig ist, wird individuell entschieden.

Wie lange muss man auf eine neue Niere warten?

Demgegenüber stehen etwa 7.600 Patientinnen und Patienten, die auf eine Nierentransplantation warten. Krankenhäuser melden jährlich etwa 2.600 neue Patientinnen und Patienten, die eine Spenderniere benötigen. Die Wartezeit auf ein postmortal gespendetes Organ beträgt durchschnittlich sechs Jahre.

Wie schnell müssen Organe transplantiert werden?

„Herz und Lunge müssen innerhalb von sechs Stunden transplantiert werden, Leber und Pankreas ( die Bauchspeicheldrüse, Anm. d. Red. ) innerhalb von zwölf Stunden und für die Niere reichen bis zu 24 Stunden“, erklärt Kirste.

Wie lange Organspender?

Für eine Organspende gibt es keine obere Altersgrenze. Insbe- sondere Leber, aber auch Lunge und Niere sind oft auch im hohen Alter noch bei guter Funktion. Der älteste Schweizer Spender der letz- ten Jahre war 88 Jahre alt.

Was sagen die Religionen zur Organspende?

Was sagen die Religionen zur Organspende?

Die katholische und evangelische Kirche in Deutschland stehen der Organ- und Gewebespende positiv gegenüber. Eine religiöse Verpflichtung zu einer Spende gibt es jedoch nicht.

Was sagen die christlichen Kirchen und andere Religionen zur Organspende?

Die katholische und evangelische Kirche in Deutschland stehen der Organ- und Gewebespende positiv gegenüber. Ebenso darf die Organ- und Gewebespende in keinem Fall von einem Streben nach Gewinn getrieben werden. Bei einer Organspende nach dem Tod muss vorher der Tod des Menschen zweifelsfrei nachgewiesen werden.

Was sagt das Judentum zur Organspende?

Grundsätzlich wird die Organ- und Gewebespende aus jüdischer Sicht anerkannt. Die Spende von Organen oder Geweben wird als ein Akt der Nächstenliebe auf höchstem Niveau bezeichnet. Ein Sonderfall ist jedoch die postmortale Organspende.

Ist eine Organspende ethisch vertretbar?

Eine begründete Gleichsetzung von Hirntod und Tod ist für die ethische Legitimität der Organspende und für ihre gesetzliche Regelung deshalb zentral, weil eine Organentnahme (die so genannte Lebendspende ausgenommen) in Deutschland nur von Toten erlaubt ist (die so genannte „Dead Donor Rule“).

Was ist die postmortale Organspende?

Bei einer postmortalen Organspende stellen verstorbene Spenderinnen oder Spender die eigenen Organe für eine Übertragung (Transplantation) zur Verfügung. Diese Spenderorgane werden dann an die passenden Patientinnen und Patienten, die auf ein Organ warten, vermittelt.

Was hat Organspende mit Ethik zu tun?

Zur Frage der Organentnahme bei einem lebenden Menschen besteht kein Einwand von Seiten der Ethik, soweit es sich um die Entnahme eines Organs handelt, das dem Spender keinen schweren gesundheitlichen Schaden zufügt.

Welche religiösen Bestimmungen gelten zur Organspende?

Andere Religionen zur Organspende. Es gibt allerdings keine religiösen Bestimmungen, die Organspende und -transplantation verbieten. Generell ist dies eine individuelle Entscheidung. Organspende gilt im Hinduismus vorwiegend als Teil der Tradition, dem Leidenden zu helfen.

Ist die Organspende christlich verstanden?

Christlich verstanden ist die Organspende ein Akt der Nächstenliebe. Unethisch ist der kommerzielle Handel mit Organen, von der gewaltsamen Organentnahme ganz zu schweigen. Eine ethische Bewertung der Transplantationsmedizin hat nicht nur die Seite des Organspenders, sondern auch des Organempfängers zu beachten.

Was ist religiöse Pflicht zur Organentnahme?

Daraus ergibt sich jedoch keine religiöse Pflicht zur Organspende, denn die Entscheidung darüber obliegt dem Einzelnen. [1, 5] Aus christlicher Sicht gibt es keine grundsätzlichen Bedenken gegen die Organentnahme. In Teilen des Islams bestehen Vorbehalte gegen die Organentnahme.

Was ist die Bereitschaft zur Organspende nach dem Tod?

„Aus christlicher Sicht ist die Bereitschaft zur Organspende nach dem Tod ein Zeichen der Nächstenliebe und Solidarisierung mit Kranken und Behinderten.“ Im Buddhismus wird der Tod als allmähliche Auflösung der Einheit aus Körper und Seele verstanden.

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