Welche Informationsquellen kann die Pflegefachkraft für das Assessment nutzen?

Welche Informationsquellen kann die Pflegefachkraft für das Assessment nutzen?

Folgende Informationsquellen können bei der Pflegeanamnese genutzt werden:Befragung des Patienten und/oder seiner Angehörigen.Patientenbeobachtung, ggf. spontane ußerungen des Patienten, seiner Angehörigen, der Mitpatienten und sonstige Gespräche.Krankengeschichte, Untersuchungsergebnisse und Einweisungsdiagnose.Weitere Einträge…

Welche Assessmentinstrumente gibt es in der Pflege?

Verbreitete Assessmentinstrumente in der Pflege sind:Assessment der Funktionellen Verhaltensmuster (Marjory Gordon)Atemskala nach Bienstein (Atmung)Barthel-Index (Selbständigkeit in Alltagsaktivitäten)Dekubitusrisiko: ePA-AC Ergebnisorientiertes PflegeAssessment AcuteCare (Pflegebedürftigkeit)Weitere Einträge…

Wie definieren Sie professionelle Pflege?

„Professionelle Pflege umfasst die eigenverantwortliche Versorgung und Betreuung, allein oder in Kooperation mit anderen Berufsangehörigen, von Menschen aller Altersgruppen, von Familien oder Lebensgemeinschaften sowie Gruppen und sozialen Gemeinschaften, ob krank oder gesund, in allen Lebenssituationen (Settings).

Wieso sollten nun Assessmentinstrumente in der Pflege eingesetzt werden?

Assessmentinstrumente sollen pflegerelevante Gegebenheiten erfassen und Risikoeinschätzungen vornehmen. So können Pflegekräfte durch ein Risikoassessmentinstrument einschätzen, ob Patienten ein Risiko besitzen ein bestimmtes Pflegeproblem zu entwickeln, z.B. Dekubitus oder Kontrakturen.

Was bedeutet das Wort Assessment?

Das Wort an sich bedeutet „Beurteilung“. So, wie der Begriff Assessment im HR-Bereich gebraucht wird, bedeutet das eine Beurteilung von persönlichen Qualitäten und Kompetenzen, meist in Zusammenhang mit Personalauswahl.

Was ist ein Sturzassessment?

Das Sturzassessment ist eine Methode der Geriatrie und kommt vorwiegend in der Altenpflege zum Einsatz. Ziel des Assessments ist es, Patienten mit Sturzgefährdung rechtzeitig zu erkennen und so prophylaktische Maßnahmen zur Verhinderung eines Sturzes ergreifen zu können.

Wer gilt als Sturzgefährdet?

In erhöhtem Maße sturzgefährdet sind vor allem ältere Menschen ab 65, aber auch Personen, die durch eine Erkrankung zusätzlich in ihrer Beweglichkeit oder Koordinationsfähigkeit eingeschränkt sind.

Was ist eine sturzprophylaxe?

Eine Sturzprophylaxe ist ein Bündel von Maßnahmen, die einem Sturzrisiko vorbeugen bzw. es vermeiden. Dazu zählen die Beratung des Betroffenen und seiner Angehörigen, das Training zum Umgang mit Hilfsmitteln sowie Bewegungsübungen zur Verbesserung der Kraft und des Gleichgewichts.

Wann besteht ein Sturzrisiko?

Es können maximal 28 Punkte erreicht werden, unter 20 Punkten besteht ein erhöhtes Sturzrisiko, unter 15 Punkten ein deutlich erhöhtes Sturzrisiko.

Welche Faktoren erhöhen das Sturzrisiko?

Nicht nur körperliche Einschränkungen erhöhen die Sturzgefahr, sondern auch die sogenannten extrinsischen (auf das Umfeld bezogenen) Faktoren, zu denen beispielsweise Stolperfallen wie Kabel, Haustiere oder Teppichkanten gehören.

Was bedeutet Beeinträchtigung funktioneller Fähigkeiten?

FeedbackEinschränkung der physiologischen Funktion von Körpersystemen (physisch, psychomental) oder deren Teilbereichen (z. B. Herzmuskel, Hand, einzelne Finger).

Warum sollten beinahe stürzen eine hohe Aufmerksamkeit gewidmet werden?

Oft können Pflegekräfte einen Sturz abfangen, sodass es nicht zu einer Berührung des Körpers mit dem Boden kommt. Diese „Beinahestürze“ sind nicht als Sturz zu werten, sollten jedoch eine hohe Aufmerksamkeit erfahren. Menschen, die schon einmal gestürzt sind, können eine Sturz- bzw. Fallangst entwickeln.

Auf welche Krankheiten können beinahe Stürze hinweisen?

Vor allem steigt die Gefahr zu stürzen durch: Krampfanfälle (Epilepsie) Störungen des Gleichgewichtssinns. Nervenschädigungen durch Diabetes (Polyneuropathie), die sich meistens auch auf den Tastsinn der Füße auswirken, sodass der Betroffene den Untergrund nicht mehr so gut erspüren kann. Depression.

Warum sind expertenstandards notwendig?

Expertenstandards dienen dazu, die Pflegequalität zu verbessern. Auf der Basis wissenschaftlich überprüfter Erkenntnisse über Entstehung und Verlauf bestimmter gesundheitlicher Risikofaktoren enthalten sie Handlungsanweisungen für die Pflege kranker oder pflegebedürftiger Menschen.

Was bedeutet die Aussage dass ein Sturz ein Multifaktorielles geschehen ist?

Der Sturz ist ein multifaktorielles Ereignis. Das heißt, dass viele Einzelfaktoren zu einem Sturz beitragen. Man unterscheidet intrinsische (d.h. in der Person des Patienten begründete) und extrinsische (d.h. in der Umwelt begründete) Faktoren.

Was sind die Ziele der Expertenstandards in der Pflege?

Pflegequalität vereinheitlichen und optimieren. Das Deutsche Netzwerk zur Qualitätsentwicklung in der Pflege entwickelt seit 1999 die sogenannten Expertenstandards, die für die Pflege verbindlich sind. Ziel der Expertenstandards ist die Sicherung und Steigerung der Pflegequalität.

Wie läuft eine negativspirale Sturzangst ab?

Dabei ist vor allem die Sturzangst zu nennen, die den Anfang einer Negativspirale darstellt: Durch die Sturzangst kommt es zu einem Verlust der Alltagsaktivität, was einen Muskelabbau bewirkt und letztendlich das Risiko eines erneuten Sturzes erhöht.

Welche Angaben sollte ein Sturzprotokoll umfassen?

Bei uns muß ein Sturzprotokoll immer folgendes enthalten: Wer wann wo und warum gestürtz ist, ob es Zeugen gibt, oder ob man den Bewohner schon am Boden liegend vorgefunden hat. Ob er sich an etwas erinnern kann. Welche Verletzungen, oder Schmerzen.

Warum ist ein Sturzprotokoll wichtig?

Jetzt ist es wichtig ein Sturzprotokoll zu schreiben. Darin wird zum Beispiel festgehalten, um welche Uhrzeit der Sturz geschah, der Ort des Geschehens, wie der Bewohner oder die Bewohnerin vorgefunden wurde und ob bzw. welche Veletzungen gegebenenfalls entstanden sind.

Was tun wenn jemand stürzt?

Was Angehörige tun können Wenn nicht, sollten Sie umgehend einen Krankenwagen rufen. Ist die Person ansprechbar, versuchen Sie, beruhigend auf sie einzureden. Es ist nun jemand da, der sich um sie kümmert. Helfen Sie der Person behutsam auf die Beine und begleiten Sie sie zu einem Arzt.

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