Wer ist nicht Einwilligungsfähig?
Kinder unter 14 Jahren sind nicht einwilligungsfähig. In diesem Fall müssen Sie die Sorgeberechtigten (meistens also die Eltern) über die geplante Behandlung aufklären. Dabei genügt es in Routinefällen meist, wenn ein Elternteil das Kind zum Arzt begleitet und in die Behandlung einwilligt.
Haben Psychiater eine Schweigepflicht?
§ 8 Schweigepflicht 1) Psychotherapeuten sind zur Verschwiegenheit über Behandlungsverhältnisse verpflichtet und über das, was ihnen im Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit durch und über Patienten und Dritte anvertraut und bekannt geworden ist.
Was versteht man unter informierte Einwilligung?
Die Informierte Einwilligung, auch Informiertes Einverständnis und Informierte Zustimmung, eine Wortschöpfung nach dem englischen Vorbildsbegriff Informed Consent, auch Einwilligung nach erfolgter Aufklärung, bezeichnet im Zusammenhang mit einer medizinischen Behandlung die von Information und Aufklärung getragene …
Was bedeutet nicht Einwilligungsfähig?
Diese Fähigkeit kann je nach der Art des Eingriffs und der Verfassung des Patienten auch bei Geschäftsunfähigen gegeben sein oder bei Geschäftsfähigen fehlen. Daraus folgt für das deutsche Strafrecht, dass der nicht Einwilligungsfähige die Rechtfertigungswirkung nicht hervorrufen kann.
Ist man unter 18 Einwilligungsfähig?
eines Minderjährigen ist dem Bundesgerichtshof (BGH) zufolge dann rechtswirksam, wenn diese/r „nach seiner geistigen und sittlichen Reife die Bedeutung und Tragweite des Eingriffs und seiner Gestattung zu ermessen vermag“. ein Minderjähriger kann somit einwilligungsfähig sein, bevor sie bzw. er volljährig ist.
Wann ist es erlaubt die Schweigepflicht zu brechen?
Der Arzt darf seine Schweigepflicht gegenüber der Polizei nur dann brechen, wenn er im Rahmen der Behandlung mitbekommt, dass sein Patient ein schweres Verbrechen plant und dadurch die Gesundheit anderer gefährdet wird. Bei Mord, Totschlag, Menschenraub, Geiselnahme etc., machen sich Ärzte voll strafbar.
Wann bricht man die Schweigepflicht?
Besteht eine größere Gefahr, kann die Schweigepflicht ausgesetzt werden. Geregelt wird dieser sogenannte rechtfertigende Notstand in § 34 StGB und wird als eine „nicht anders abwendbare Gefahr für Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut“ bezeichnet.