FAQ

Wo bekomme ich Hilfe bei Alkoholproblemen?

Wo bekomme ich Hilfe bei Alkoholproblemen?

Als erste Anlaufstelle für Menschen, die ihr Trinkverhalten ändern möchten, bieten sich Suchtberatungsstellen an. Sie helfen bei der Einordnung des Alkoholproblems und bei Bedarf bei der Wahl geeigneter Therapieangebote. Sie vermitteln Entzugsbehandlungen, bereiten darauf vor und bieten ambulante Nachbehandlungen an.

Wie kann ich einen Alkoholiker Zwangseinweisen?

Eine „Zwangseinweisung“ muss durch einen Arzt oder durch die Erwachsenenschutzbehörde (KESB) erfolgen. Unter dem nachfolgenden Link vom Beobachter finden Sie nähere Informationen über die Fürsorgliche Unterbringung. In Ihrer Situation empfehle ich aber zuerst den Hausarzt Ihrer Mutter zu kontaktieren.

Kann man einen alkoholkranken einweisen lassen?

Wer alkoholkrank ist und unter Betreuung steht, kann in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen werden, wenn diese Maßnahme dem eigenen Schutz dient. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Alkoholsucht einem „geistigen Gebrechen“ vergleichbar ist und der Betroffene keinen eigenen freien Willen mehr bilden kann.

Kann man einen Alkoholiker zum Entzug zwingen?

Bedenken Sie immer, dass sie oder er vielleicht noch nicht bereit ist, sich ein Alkoholproblem einzugestehen. Diese Einsicht können Sie nicht erzwingen, aber Unterstützung und Hilfe anbieten. Die Entscheidung, Hilfe anzunehmen und etwas zu ändern, muss jeder selbst treffen.

Kann ich mein Kind Zwangseinweisen lassen?

Eine Zwangseinweisung bei minderjährigen Kindern auf Betreiben der Eltern ist prinzipiell möglich, aber auch hier gibt es sehr hohe Hürden. Es wird ein psychiatrisches Gutachten benötigt und die Einweisung muss vom Familiengericht angeordnet werden. Es muss eine erhebliche Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegen.

Wann kommt ein Kind in die Psychiatrie?

Die Tagesklinik steht Patienten ab fünf Jahren offen. Wie in allen Kinder- und Jugendpsychiatrien sind die Wartelisten lang. Zwanzig Prozent der Jungen und Mädchen in Deutschland gelten nach Studien des Robert-Koch-Instituts als emotional belastet oder verhaltensauffällig.

Kann man jemand einweisen lassen?

Zwangseinweisungen sind in Deutschland zulässig. Menschen können gegen ihren Willen in eine Psychiatrie eingewiesen und festgehalten werden – allerdings nur nach richterlichem Beschluss.

Wie läuft eine Zwangseinweisung in die Psychiatrie ab?

Der Betreuer muss beim zuständigen Betreuungsgericht einen Antrag auf Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie stellen. Wenn das Gericht dies befürwortet, kann die betreffende Person – auch gegen ihren Willen und falls nötig unter Polizeibegleitung – dorthin verbracht werden.

Kann man jemanden gegen seinen Willen ins Krankenhaus bringen?

Zumindest wenn der begründete Verdacht besteht, dass eine ernsthafte Verletzung oder Erkrankung vorliegt, erscheint es unklug, sich nicht behandeln oder in ein Krankenhaus transportieren zu lassen. Dennoch: Vor jeder medizinischen Maßnahme ist eine Einwilligung des Patienten einzuholen (§ 630d Abs.

Was tun wenn Patient Medikamente verweigert?

1. Schritt: Hinterfragen Sie die Ablehnung

  1. Es gibt eine ärztliche Erlaubnis zum Mörsern oder die schriftliche Mitteilung der Apotheke, dass Sie die Medikamente mörsern dürfen.
  2. Bitten Sie den Betreuer/Bevollmächtigten um das schriftliche Einverständnis.

Kann man ärztliche Behandlung ablehnen?

Welche Behandlung erfolgt, entscheiden Sie allein. Sie können eine Behandlung auch ablehnen – selbst wenn der Arzt die Maßnahme für medizinisch notwendig hält. Das ist Teil Ihres Rechtes auf Selbstbestimmung. Wichtig ist jedoch: Der Betroffene muss in der Lage sein, die Tragweite seiner Entscheidung abzusehen.

In welchen Fällen darf ein Arzt die Behandlung ablehnen?

Gemäß Bundesmantelvertrag für Ärzte darf der Vertragsarzt die Behandlung eines Versicherten nur in begründeten Fällen ablehnen, z.B. bei Überlastung der Praxis. Keinesfalls aber, weil der Patient eine kostenpflichtige Voruntersuchung oder (Weiter-)Behandlung ablehnt.

Wann darf ein Arzt die Behandlung verweigern?

Ist der betroffene Arzt überlastet, weil er bereits eine Vielzahl an Patienten zu behandeln hat, und deren Versorgung könnte nicht mehr ausreichend sein, wenn weitere Patienten hinzukämen, darf eine Arztpraxis Patienten ablehnen.

Hat ein Arzt behandlungspflicht?

Auch aus § 7 Abs. 2 Satz 2 MBO-Ä wird ersichtlich, dass Ärzte in einem Notfall zur Behandlung verpflichtet sind. Der Arzt muss jedoch nur die unaufschiebbaren Maßnahmen ergreifen. Zu einer darüber hinausgehenden medizinischen Versorgung ist er nicht verpflichtet.

Wann besteht behandlungspflicht?

Eine Behandlungspflicht besteht demnach nur in Notfällen. In solchen Lagen ist der Arzt zudem bereits aufgrund der allgemeinen Hilfspflicht zur Notfallbehandlung verpflichtet. Dies folgt aus dem Strafrecht (unterlassene Hilfeleistung), das nicht arztspezifisch gilt, sondern jeden Bürger gleichermaßen trifft.

Wo kann ich mich beschweren über einen Arzt?

Angestellte Ärzte oder Ärztinnen Auch die im Krankenhaus angestellten Ärzte oder Ärztinnen sind Pflichtmitglieder in der für sie zuständigen (Landes-)Ärztekammer. Als Patient oder Patientin können Sie sich daher auch über sie bei der zuständigen Ärztekammer beschweren.

Wann macht sich ein Arzt strafbar?

Privat abrechnende Ärzte Gut zu wissen: Im Notfall darf kein Arzt eine Behandlung ablehnen. Sonst macht er sich strafbar wegen unterlassener Hilfeleistung nach § 323 c Strafgesetzbuch. Die Rechtsprechung geht von einem Notfall aus, wenn sich eine Erkrankung plötzlich und rasch verschlimmert.

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