Was ist Ruby?

Einfach und schnell Webanwendungen erstellen

Ruby ist ein objektorientierter Programmierspracheninterpreter, der vom Programmierer Japaner Yukihiro “Matz” Matsumoto entwickelt wurde. Die Sprache kombiniert eine von Python und Perl inspirierte Syntax mit objektorientiert Programmierfunktionen ähnlich wie bei Smalltalk. Die offizielle Implementierung wird unter einer Lizenz für freie Software (Open Source) vertrieben.

Was ist Ruby?

Ruby ist eine interpretierte allgemeine Programmiersprache auf hoher Ebene. Die Sprache ist dynamisch typisiert und verwendet die Garbage Collection. Sie unterstützt mehrere objektorientierte Programmierparadigmen, einschließlich prozeduraler und funktionaler Programmierung.

Ruby basiert auf vielen anderen Sprachen wie Perl, Lisp, Smalltalk, Eiffel und Ada. Diese Sprache hat eine elegante Syntax, die natürlich zu lesen und leicht zu schreiben ist. Die Syntax ähnelt der von C und Java, so dass Java- und C-Programmierer Ruby leicht erlernen können. Dabei unterstützt es alle wichtigen Plattformen wie Windows, Mac, Linux.

Als interpretierende Skriptsprache werden die meisten Anweisungen direkt ausgeführt, ohne das ein Compiler den Code in maschinensprachliche Anweisungen übersetzen muss. Ruby-Programmierer haben außerdem Zugriff auf die leistungsstarken Funktionen von RubyGems. Das ist ein leistungsstarker Paketmanager für diese Programmiersprache, der ein Standardformat für die Verteilung von Ruby-Programmen und -Bibliotheken, in einem eigenständigen Format namens “gem”, sowie Tools zur einfachen Verwaltung der Installation von gems auf einem Server bereitstellt.

Was sind die Vorteile?

Ein Vorteil ist es, das Ruby die einfache und schnelle Erstellung von Webanwendungen zu ermöglichen. Die Sprache erfüllt dieses Ziel sehr gut. Aus diesem Grund ist die Arbeit mit dieser Sprache viel weniger mühsam als mit vielen anderen Programmiersprachen.

Ruby ist außerdem Open Source und kostenlos zu verwenden. Die Sprache darf kopiert, geändert und weiter verteilt werden. Da es geändert werden kann, können Programmierer die erforderlichen Änderungen vornehmen und ohne Einschränkung codieren. Ein weitere Vorteil ist die Garbage Collection, die automatische Speicherverwaltung und -bereinigung. Wenn es das Betriebssystem zulässt, kann Ruby Erweiterungsbibliotheken dynamisch laden.

Eine der auffälligsten Vorteile von Ruby ist der Aufruf von Methoden und Funktionen. Klammern, die normalerweise in Methoden und Funktionen anderer Programmiersprachen enthalten sind, sind hier nicht erforderlich, insbesondere wenn keine Argumente benötigt werden.

Um die Anwendungsentwicklung zu beschleunigen, kann Ruby in Verbindung mit einer IDE (Integrated Development Environment) verwendet werden. Auf diese Weise kann ein Programmierer Programme relativ einfach schreiben, ausführen und debuggen.

Weitere Vorteile der Sprache sind:

  • Ruby ermöglicht das Einbetten von Code. Es kann beispielsweise in HTML (Hypertext Markup Language) eingebettet werden.
  • Die Sprache unterstützt mehrere Programmierparadigmen wie prozedurale Programmierung, objektorientierte Programmierung sowie funktionale Programmierung, was es in der Programmierwelt einzigartig macht.
  • Bibliotheken und Pakete werden über das zentrale Bibliotheksverwaltungssystem Rubygems verwaltet.
  • Besonders von Anfängern leicht zu erlernen.
  • Große Unterstützung durch eine aktive Online Community.

Wie verbreitet ist Ruby?

Ruby ist sehr flexibel und kommt deshalb in vielen Bereichen zum Einsatz. Sehr häufig wird die Sprache bei den Scriptsprachen im Bereich der Webserver verwendet, wo auch das Framework “Ruby on Rails” stark vertreten ist. Auch als Scriptsprache für komplexe Bash-Scripte überzeugt Ruby durch seine flexible Syntax.

Es kann als Skriptsprache verwendet, aber auch zu Bytecode kompiliert werden, der von der Java Virtual Machine verwendet wird. Bei den beliebtesten Programmiersprachen der Welt steht Ruby im Moment auf Platz Acht.

Ruby wird häufig mit “Ruby on Rails” verwechselt, einem serverseitigen Framework, das in Ruby unter der MIT-Lizenz zur Implementierung von Webanwendungen geschrieben wurde.

Die Geschichte

Ruby wurde vom japanischen Programmierer Yukihiro Matsumoto (Matz) ab 1993 entwickelt und 1995 veröffentlicht. Um eine leistungsstarke Sprache zu erstellen übernahm Matsumoto das Beste aus seiner Lieblingsprogrammiersprache Perl. Die objektorientierte Sprache wurde außerdem von Smalltalk, Ada, Eiffel und Lisp beeinflusst.

In dieser Entwicklungsphase waren bereits viele der in späteren Versionen bekannten Funktionen vorhanden, darunter objektorientiertes Design, Klassen mit Vererbung, Iteratoren, Ausnahmebehandlung und Garbage Collection. Zunächst wurden auch der Name Coral für die Sprache vorgeschlagen, Matsumoto entchied sich dann für Ruby.

Das Aufkommen des Frameworks “Ruby on Rails” in den 2000er Jahren hat die Entwicklung von Web-Apps durch innovative Funktionen wie nahtlose Erstellung von Datenbanktabellen, Migrationen und Rapid Application Development stark beeinflusst. Der Einfluss von Ruby on Rails auf andere Web-Frameworks ist bis heute offensichtlich.

Fazit

Ruby wurde hauptsächlich als universelle Skriptsprache entwickelt, die die verschiedenen Anwendungen auf einem Webserver umfassend unterstützt. Die Sprache wird hauptsächlich für Webanwendungen, Standardbibliotheken, Server und andere Systemdienstprogramme verwendet. Dabei hat es eine der großen Stärken der Metaprogrammierung. Ruby wird heutzutage bei den Entwicklern immer beliebter, da neue Frameworks für die Entwicklung der Anwendung bereitgestellt werden. Das hilft auch bei der Pflege des Codes.

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